Games Without Frontiers Volume 1 1966-1974

Was haben die Einführung des Farbfernsehens, das Schicksal des Lastwagenbauers Berliet, der Konkurrenzkampf zwischen Simca, Citroën und Renault, illegale Parteienfinanzierung in Frankreich und Filme von Jean-Luc Godard mit dem Thema Motorsport unter der Trikolore zu tun? Allerhand, sagt Autor Stuart Ager. Der hat sich intensiv mit der spannenden Frage beschäftigt, was eigentlich hinter dem eifrigen Motorsport-Engagement im Frankreich der Sechziger und danach steckte. Auf eine sehr einfache Formel gebracht: Präsident Charles de Gaulle hatte gleichsam Ordre gegeben, dass doch bitte die Titel von Le Mans, der Rallye Monte-Carlo und der Formel-1-WM in französische Hände gehörten. Denn wie heißt der alte Spruch der einschlägig Vorbelasteten: „Win on Sunday, sell in Monday.“ De Gaulle wollte schlicht der heimischen Autoindustrie auf die Sprünge helfen – mit fast allen Mitteln. Ein schräges Thema, nicht minder schräg illustriert mit einer Reihe von Zeichnungen und Karikaturen sowie Fotos und Collagen. Was schreibt die britische Zeitschrift „Motorsport“? „In Häppchenlangen Kapiteln, die durchweg fesseln, werden wir durch das politische Drama hinter den Kulissen geführt, als Frankreich danach strebte, die Weltspitze der technologischen Innovation zu erreichen.“ Band 1 behandelt die Zeit von 1966 bis 1974.